H-Kennzeichen: Besondere Nummernschilder für Oldtimer
Das Wichtigste auf einen Blick:
- - Sind die Voraussetzungen für ein H-Kennzeichen gegeben? Ein Prüfer untersucht, ob das Fahrzeug die Oldtimer-Kriterien erfüllt.
- - Mit dem ausgestellten Gutachten lässt sich bei der zuständigen Zulassungsstelle das H-Kennzeichen beantragen.
- - Das H-Kennzeichen bringt finanzielle Vorteile bei der Kfz-Steuer.
Das H-Kennzeichen entspricht grundsätzlich dem regulären Euro-Kennzeichen. Einziger Unterschied: Die Erkennungsnummer endet mit dem Buchstaben H. Für Besitzer eines Oldtimers lohnen sich die Schilder durchaus, denn sie bringen finanzielle Vorteile mit sich. Hier alle wichtigen Infos.
H-Kennzeichen: Diese Vorteile bringen die Kfz-Schilder
Fahrzeughalter eines Oldtimers mit H-Kennzeichen zahlen üblicherweise eine niedrigere Kfz-Steuer – für Autos fällt eine Pauschale von jährlichen 191,73 Euro, für Motorräder von 46,02 Euro an (Stand: Januar 2017). Auch die Konditionen rund um die Kfz-Versicherung sind mit Oldtimer-Nummernschild günstiger. Zusätzlich müssen Sie mit Kosten von rund 30 Euro für die Anmeldung rechnen sowie mit etwa 10 bis 12 Euro für ein Wunschkennzeichen (Stand: Januar 2017).
Noch günstiger wird es für Autofahrer übrigens, wenn sie für ihren Oldtimer ein rotes Wechselkennzeichen beantragen. Damit gelten allerdings eingeschränkte Nutzungsbedingungen: Das Fahrzeug darf dann nur zu Sonderveranstaltungen wie Oldtimermessen und ähnliches gefahren werden.
Anforderungskatalog: Das macht einen Oldtimer aus
Nicht jedes alte Auto ist gleich ein Oldtimer. Ob das H-Kennzeichen vergeben wird, stellt der Prüfer bei der Hauptuntersuchung fest. In der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) ist genau festgelegt, welche Kfz als Oldtimer bezeichnet werden dürfen. Die Erstzulassung der Autos muss vor mindestens 30 Jahren stattgefunden haben. Grundsätzlich erhalten zudem nur solche Fahrzeuge ein H-Schild, die gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung die Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts unterstützen. Wichtig ist außerdem ein weitgehender Originalzustand des Fahrzeugs: Ein leistungsstärkerer Motor, der nachträglich eingebaut wurde, ist ebenso tabu wie andere jüngere Fahrzeugteile. Und auch der allgemeine Erhaltungszustand des Kfz ist wichtig, um ein Oldtimer-Nummernschild zu erhalten: Sämtliche Teile des Autos müssen gepflegt sein, rostfrei und einsatzbereit.
Ihr altes Auto erfüllt diese Kriterien? Dann erhalten Sie im Anschluss an die Prüfung ein offizielles Oldtimer-Gutachten, beispielsweise vom TÜV ausgestellt. Auch Sonderformen wie Zustands- oder Wertgutachten sind hier möglich. Mit diesem können Sie nun bei der für Sie zuständigen Zulassungsstelle das Kfz-Kennzeichen für Oldtimer beantragen.
H-Kennzeichen beantragen: So geht’s
Die Zulassung Ihres Oldtimers mit H-Kennzeichen ist nicht aufwendig. Bringen Sie zum Termin einfach folgende Dokumente mit:
- - schriftlicher Antrag auf H-Kennzeichen
- - eVB-Nummer
- - aktuelle Abgasuntersuchung und HU
- - Fahrzeugpapiere
- - Betriebserlaubnis; alternativ Nachweis über Einhaltung der Bau- bzw. Betriebsvorschriften
- - Personalausweis bzw. Reisepass mit Meldebestätigung des Antragsteller
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